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Zukunft Kellergasse – Erhaltung durch Nutzung

Wolkersdorf – Die Dorf-Stadterneuerung und das Kellergassenmanagement waren mit einem eigenen Dialogformat erfolgreich initiativ! Unter dem Motto „Zukunft Kellergasse – Erhaltung durch Nutzung“ tauschten sich wesentliche InteressensvertreterInnen persönlich intensiv aus und stellten sich einem kreativen Workshopformat. Herausgekommen ist die Idee, sich weiterführend austauschen zu wollen und an einem gemeinsamen Leitbild zu arbeiten! Die Initiative, den Dialog zu finden, hat Erfolg, macht Mut und bringt Interessierte zusammen! Dafür steht die Dorf-Stadterneuerung.

Niederösterreich verfügt mit seinen einzigartigen Kellergassen über ein wahres kulturelles Alleinstellungsmerkmal. Das Kellergassenmanagement NÖ unterstützt – gemeinsam mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern – durch Information, Beratung und Bildung den Erhalt und die zeitgemäße Weiterentwicklung dieser besonderen Orte.

Kellergassen wurden in den vergangenen Jahr(zehnt)en umfassend wissenschaftlich, baukulturell und kulturhistorisch aufgearbeitet. Dieses breite Bemühen manifestiert sich heute in umfassende und vielseitige Zugänge und Bemühungen, Kellergassen zu erhalten, zu bespielen und zu vermarkten.

Aus Tourismus, Kultur, Regionalentwicklung, Raumplanung, Baukultur, Landwirtschaft, Lehmbau und etlichen anderen Fachbereichen engagieren sich heute viele InteressensvertreterInnen für eine baukulturelle Erhaltung, Sanierung und Nutzung der Kellergassen.

Das NÖ Kellergassenmanagement bemüht sich dabei um die Entwicklung und Koordination von vielen einschlägigen Initiativen, Netzwerken und Angeboten.

Unter dem Motto „Zukunft Kellergasse – Erhaltung durch Nutzung“ initiierte die Dorf-Stadterneuerung am 15. Oktober im Schloss Wolkersdorf einen inspirierenden und informellen Austausch. Eingeladen waren gezielt Personen aus Interessenskreisen, die sich bereits heute besonders für das Thema Kellergassen engagieren. Gekommen waren fast alle!

Moderiert durch die Dorf-Stadterneuerung wurden in einem mehrstündigen Workshop unterschiedlichste Zugänge, Argumente und Empfehlungen ausgearbeitet.

Über alle aktuellen und laufenden Bemühungen, bleibt es eine besondere Herausforderung, Zukünftiges bestmöglich zu entwickeln. Ideal dafür sind klare und geklärte Rahmenbedingungen, Ziele und Handlungsfelder. Klar ist, dass es zentral um neue Nutzungen geht, wobei die baukulturelle Erhaltung des Bestandes gewährleistet werden soll. Soweit möglich, zielt somit jegliche Nutzung auf eine möglichst authentische und baukulturell gute Erhaltung der Keller und Presshäuser ab.

EigentümerInnen, Landwirte, Gemeinden, Öffentlichkeit, Gäste, Wirtschaftstreibende, Gastronomen, Kunstschaffende und viele andere Betroffene und Interessierte dabei ins Boot zu holen und zu halten, ist dabei die besondere Herausforderung aber auch große Chance.

Der Austausch der Erfahrungen hat gezeigt, es gibt viele Hürden, die neue Nutzungen verhindern. Sei es die fehlende Infrastruktur (Strom-, Wasserver- und -entsorgung in Kellergassen), die unterschiedlichsten Lagen im Raum (am Ortsrand, abseits vom Siedlungsverband etc.), Eigentümerinteressen oder fehlende Ideen, Wissen, Bewusstsein.

Es braucht den Aufbau und die Stärkung der Marke „Kellergasse“, die Präzisierung von Synergien zwischen Interessensverbänden und Betroffenen, eine verstärkte Koordination von Programmierungen und Kommunikationen.

Idee ist es, in den kommenden Monaten an der Fragestellung „Erhaltung durch Nutzung – wie und womit?“ weiterzuarbeiten und ein wegweisendes Leitbild auszuarbeiten.

Das NÖ Kellergassenmanagement als Teil der Dorf-Stadterneuerung will sich dieser Herausforderung weiter stellen und den Dialog von und zu Stakeholdern, Betroffenen und Interessierten weiter aufrecht halten.